Dr. med. Timo Schiffer
Ihr Lungenfacharzt / Pneumologe in Mainz
Dr. med. Timo Schiffer in der Gemeinschaftspraxis Gonsenheim:
Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie
Unser Profil in der Pneumologie und Lungenheilkunde
Als Lungenfacharzt – Praxis in Mainz bieten wir ein breites Spektrum der ambulanten Pneumologie und Lungenheilkunde; speziell: die leitliniengerechte Diagnose, Behandlung und Verlaufskontrolle von Erkrankungen der Lunge und Atemwege, z.B. sogenannter obstruktiver Atemwegserkrankungen wie Asthma bronchiale, akute und chronische Bronchitis, COPD. Aber auch Allergien, Lungenentzündungen, schlafbezogenen Atemstörungen und das Lungenkarzinom gehören in unser Repertoire. Als Betroffene kümmern wir uns umfassend um Ihre Erkrankung. Für Sie stehen in unserer Praxis spezielle Apparaturen zur genauen Diagnostik Ihrer Beschwerden bereit.
Lungenfunktionstests werden gerne in der Diagnostik von Atemwegserkrankungen wie Asthma bronchiale und COPD eingesetzt. Allergien, als Ursache z.B. für Asthma bronchiale, werden durch spezielle Tests aufgedeckt. Farbdoppler-Ultraschalluntersuchungen von Herz und Lungen ergänzen die Diagnostik.
Leistungen durch den Lungenfacharzt / Pneumologen
- Abhören der Lungen durch den Lungenfacharzt
- Messung des Lungen- und Atemvolumens, sowie der Flussraten bei der Atmung (Spirometrie)
- Großer Lungenfunktionstest (Bodyplethysmographie einschl. Spirometrie)
- Bronchospasmolysetest
- Bestimmung der Diffusionskapazität
- Blutgasanalyse
- Methacholinprovokation zum Nachweis einer bronchialen Hyperreagibilität
- Laboruntersuchungen (D-Dimere, Troponin, CK und BNP können wir vor Ort und zeitnah (POCT) analysieren). Siehe auch Labor in der Allgemeinmedizin.
- Allergiediagnostik (Prick Hauttest, Spezifisches IgE (sIgE))
- 12-Kanal-Ruhe-EKG
- Disease Management-Programme (Asthma, COPD)
- Ultraschalluntersuchung von Lunge und Pleura
- Ausschluss Tuberkulose z.B. vor Studienaufenthalt in den USA
- Schlafmedizinische Leistungen
- Schlafaufzeichnung (über Nacht)
- CPAP-/BIPAP-Kontroll-Polygraphie
- Schlaf-Apnoe-Diagnostik (8-Kanal-Polygraphie)
- Diagnostik bei Cheyne-Stokes-Atmung und Herzinsuffizienz
- Prä-Hospital-Schlaf-Labor-Diagnostik
Krankheitsbilder
Die Pneumologie ist eine Spezialisierung innerhalb der Inneren Medizin. Während beispielsweise der Kardiologe sich mit den Erkrankungen des Herzens beschäftigt, der Gastroenterologe mit dem Magen, dem Darm und der Leber; der Nephrologe mit den Nieren, so behandelt der Pneumologe oder Lungenfacharzt eben vor allem die Erkrankungen der Lunge und der Atemwege. Lungenfacharzt oder Pneumologe bedeutet übrigens das Gleiche.
Wir wollen Ihnen hier die häufigsten Krankheitsbilder vorstellen, wie wir sie in der Praxis sehen und das, wie wir hoffen, in verständlichen Worten.
Asthma bronchiale
Asthma ist eine Erkrankung der Bronchien, bei der es zu einer entzündlichen Veränderung und Verengung der Atemwege kommt. Zudem ist die Schleimproduktion erhöht und die Zusammensetzung verändert sich, sodass der Schleim typischerweise zäh ist und sich nur schlecht abhusten lässt. Asthma bedeutet immer auch, dass die Atemwege besonders empfindlich auf äußere Reize reagieren. Zigarettenrauch, Parfüm oder auch schon kalte Luft reichen aus, um Husten oder Luftnot auszulösen. Die Stärke der Beschwerden ist von Tag zu Tag, oder auch schon von Stunde zu Stunde unterschiedlich. Es kann Phasen völligen Wohlbefindens geben, gefolgt von schwerer Luftnot und Asthmaanfällen. Der Verlauf ist bei jedem Menschen unterschiedlich, sodass idealerweise ein individuelles Therapiekonzept zusammen mit Ihrem Pneumologen erarbeitet wird.
Ursachen des Asthmas
Häufig ist die Ursache eine Allergie, z.B. gegen Gräserpollen. Man spricht dann von allergischem Asthma. Allerdings gibt es auch andere, seltenere Formen des Asthmas. Speziell zu nennen wäre dabei das sogenannte eosinophile Asthma, weil es hierfür gesonderte Therapiemöglichkeiten gibt. Eosinophile Granulozyten sind eine Untergruppe der weißen Blutkörperchen (also des Immunsystems), die sich eigentlich mit der Wurm- und Parasitenabwehr im Körper beschäftigen sollen. In unserer heutigen Gesellschaft sind der Wurm und Parasitenbefall eine Rarität. Eine Theorie ist, dass es diesen Abwehrzellen nun sozusagen langweilig wird und sie beginnen unerwünschte Entzündungen z.B. in der Nase (Nasenpolypen) oder eben den Atemwegen hervorzurufen.
Diagnostik bei Asthma
In erster Linie wird Ihr Lungenfacharzt eine Auskultation (Abhören) und eine Lungenfunktionsprüfung vornehmen. Über die Spirometrie und Bodyplethysmographie in einer speziellen Kabine, lassen sich eventuell eingeschränkte Atemflussraten oder eine erhöhte Atemarbeit detektieren. Die Einschränkungen bessern sich typischerweise nach Inhalation eines Bronchialerweiterers (z.B. Salbutamol). In der Blutuntersuchung im Labor lassen sich über die Allergiewerte (IgE) oder ein großes Blutbild wertvolle Hinweise auf die Ursache gewinnen. Allergietests, insbesondere der sogenannte Prick Hauttest, runden die Diagnostik ab.
Behandlung des Asthmas durch den Lungenfacharzt
Prinzipiell gibt es zwei verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Die medikamentöse und die nicht-medikamentöse Therapie. Zu der nicht-medikamentösen Therapie gehören z.B. der Rauchstopp oder asthmaauslösende Situationen zu meiden oder zu verringern. Stressreduktion ist hier ein Stichwort. Als Hausstauballergiker beispielsweise sollte man Allergikerbettwäsche benutzen und gelegentlich den Staubsauger mit HEPA Filter schwingen (lassen). Welche Möglichkeiten wir für Sie sehen, klären wir gerne persönlich in einem Beratungsgespräch.
Von der medikamentösen Seite kann Ihr Pneumologe mit Asthmasprays therapieren. Häufig werden dazu Bronchialerweiterer eingesetzt, Abkömmlinge des Adrenalins. Ein Kortisonanteil in den Sprays lässt sich oft aber nicht gänzlich vermeiden. Doch keine Angst: Kortison als Inhalation ist etwas ganz anderes als Kortison in Tablettenform oder als Infusion. Während das eine im ganzen Körper wirkt und damit auch im ganzen Körper Nebenwirkungen hervorruft, wirken Sprays und Pulverinhalatoren in erster Linie dort wo sie anhaften. Der Rest wird nach der Aufnahme in der Leber rasch deaktiviert.
Langzeitschäden durch inhalatives Kortison, wie z.B. Osteoporose und der graue Star sind selten. Aufgrund der Passage durch den Mund beim Inhalieren, sollten Sie Ihren Mund nach der Anwendung gut ausspülen und ggf. etwas Essen um Pilzerkrankungen im Mund und Rachen vorzubeugen. Tatsächlich lässt sich auch durch die Zusammensetzung des Asthmasprays eine gewisse Risikoreduktion erreichen.
Wir beraten Sie hier hierzu gerne. Weitere Informationen und praktische Hinweise zur Inhalation finden Sie auch auf der Internetseite: atemwegsliga.de
COPD
COPD ist die Abkürzung für chronic obstructive pulmonary disease. Chronisch bedeutet, dass die Einschränkungen immer und dauerhaft vorliegen, die Erkrankung also nicht geheilt werden kann. (Was allerdings nicht heißt, dass man die Erkrankung nicht behandeln kann.) Obstruktiv bedeutet wörtlich „verstopft“ und bezieht sich auf die verengten Bronchien. Ganz ähnlich als würde man durch einen Strohhalm atmen, wird die benötigte Atemarbeit damit enorm gesteigert. Pulmonary Disease übersetzt sich einfach mit „Lungenerkrankung“. Umgangssprachlich ist die Erkrankung übrigens auch als Raucherlunge bekannt.
Ursachen der COPD
Bei der COPD kommt es also zu einer Verengung der Bronchien. Einerseits durch eine chronische Entzündung, andererseits durch eine strukturelle Veränderung des Lungengewebes. Die Ursache sind in der Hauptsache inhalierte Giftstoffe, in Deutschland und der westlichen Welt ist dies vor allem auf das Tabakrauchen zurückzuführen. Eine ganz Wesentliche erste Maßnahme ist folglich der vollständige und komplette Rauchstopp. Für immer. Was sich hier ganz einfach liest, ist in der Praxis nicht immer ganz einfach. Nur einige Wenige schaffen das Aufhören auf Anhieb. Wir stehen gerne mit Rat und Tat zur Seite und entwickeln mit Ihnen Ihre persönliche Strategie, um dem Laster zu Leibe zu rücken.
Behandlung der COPD durch den Lungenfacharzt
Seitens der medikamentösen Therapie greift ihr Lungenfacharzt gerne auf Bronchialerweiterer in Form von Inhalatoren zurück. Ein wichtiges Ziel ist dabei nicht nur die Verbesserung des Wohlbefindens und der Sauerstoffversorgung, sondern auch die Vermeidung der sogenannten Exazerbationen. Diese Phasen – häufig vergesellschaftet mit einem Infekt – treiben die Erkrankung ganz wesentlich voran und enden leider nicht selten im Krankenhaus.
Auf der anderen Seite steht die nicht-medikamentöse Therapie. Hervorzuheben ist hier – neben dem bereits erwähnten Rauchverzicht – die körperliche Betätigung. Je nach Krankheitsschwere ergeben sich hier unterschiedliche Möglichkeiten. Unbedingt empfehlenswert, auch für schwer Betroffene, ist die Lungensportgruppe in Mainz an der Universität (http://www.verein-gesundheit-für-alle.de/).
Weitere Lungenerkrankungen
Neben den beiden Volkskrankheiten Asthma und COPD behandelt der Lungenfacharzt noch eine ganze Reihe unterschiedlicher Krankheitsbilder. Wir gedenken den Artikel in Zukunft zu ergänzen. Als nächstes ist ein Überblick über die chronische Bronchitis / Husten und die Lungenfibrosen geplant.